Kleeblattstadt

20. August 2016
Sulzbach-Rosenberg. (wh) Am 20. August 2016 packte die Siedlergemeinschaft Feuerhof ihre sieben Sachen und machte sich auf den Weg in die charmante Kleeblattstadt Fürth – und das alles mit der gewohnten Portion Humor und guter Laune. Organisiert von Walter Heldrich, machten sich 20 gut gelaunte Reisende auf die Reise per Eisenbahn nach Nürnberg, wo wir mit der U-Bahn in die herrliche Stadt Fürth weiterfuhren. Dabei war schon der Weg ein Genuss – als wären wir auf einem geheimen Trip für Freunde des Öffentlichen Nahverkehrs.
Nach einem kleinen Stadtbummel durch die Straßen Fürths, bei dem sich die besten Fotomotive fast von selbst fanden, landeten wir in der Traditionsgaststätte „Zum Stadtwappen“. Diese historische Perle von einem Restaurant ließ uns in die Welt der fränkischen Köstlichkeiten eintauchen. Vom „Schäuferle“ – das im wahrsten Sinne des Wortes in allen Ehren dargeboten wurde – bis hin zu einer simplen, aber stets köstlichen fränkischen Brotzeit, gab es alles, was das Herz eines echten Feinschmeckers begehrt. Wenn man sich die Teller so ansah, konnte man fast vergessen, dass es nach dem Mittagessen noch einiges zu entdecken gab – aber wir wollten uns ja nicht nur kulinarisch verwöhnen lassen.
Am Nachmittag stand eine Stadtführung der etwas anderen Art auf dem Programm – unter der Leitung der bestens informierten und oft auch humorvollen geprüften Führerin Siegrid Sefell. Mit viel Witz und Anekdoten brachte sie uns die mehr als 1000-jährige Geschichte Fürths näher. Besonders spannend war, dass sie uns nicht nur trockene Fakten servierte, sondern auch das Verhältnis zu Nürnberg – und das war manchmal mehr Drama als Komödie! Siegrid wusste immer, wie man uns zum Schmunzeln brachte, während wir durch die historische Altstadt schlenderten, die von denkmalgeschützten Häusern, charmanten Wirtshäusern und Cafés nur so wimmelte. Es war fast so, als ob wir durch eine Postkarte aus dem Mittelalter spazierten, allerdings mit der modernen Annehmlichkeit, dass wir keine Huldigung vom Fürther Herzog erwarten mussten.
Natürlich durfte auch die Geschichte der jüdischen Gemeinde und der Kirchen nicht fehlen – beide facettenreich und alles andere als langweilig. Es gab viel zu erfahren und zu entdecken, und wir waren vollauf begeistert.
Zum krönenden Abschluss der Tour nahmen wir noch den 52 Meter hohen Turm des Fürther Rathauses unter die Lupe. Mit seinem Palazzo Vecchio-Charme aus Florenz war er definitiv ein Highlight. Wer wusste, dass Fürth nicht nur für sein Kleeblatt, sondern auch für seine beeindruckende Architektur bekannt ist?
Die Reise endete mit einer gemütlichen Einkehr in einem Café, wo wir bei Kaffee und Kuchen den Tag Revue passieren ließen. Danach machten wir noch eine kleine Wanderung durch den blühenden Stadtpark, bevor wir uns schließlich zurück auf den Weg nach Sulzbach-Rosenberg machten. Der Ausflug war ein voller Erfolg und ein schöner Mix aus Geschichte, Kultur und Kulinarik – und vor allem, jede Menge Spaß!
Fotos: Walter Heldrich
P.S.: Nächstes Mal nehmen wir vielleicht ein paar mehr Taschen mit – für all die leckeren fränkischen Spezialitäten!