Bundesgartenschau München
Ein Abenteuer auf der Bundesgartenschau 2005 in München
Der etwas andere Ausflug
Am 2. Juni 2005 hieß es wieder einmal „Feuerhof on Tour“ – dieses Mal ging es zur Bundesgartenschau in München. Mit zwei vollen Bussen machten sich die Mitglieder der Siedlergemeinschaft Feuerhof auf den Weg, um die blühenden Wunder im Landschaftspark Riem zu bewundern. Der Eintritt war natürlich großzügig von der Siedlergemeinschaft übernommen – man gönnt sich ja sonst nichts!
Die Fahrt begann wie jede gute Reise: mit einer klassischen „Pinkelpause“ und einer schnellen Zigarettenrunde. Aber es wäre nicht Feuerhof on Tour, wenn nicht auch der ein oder andere Stopp für einen „kleinen Plausch“ dabei gewesen wäre. Nachdem jeder sich gestärkt hatte, ging es dann weiter – zumindest fast.
Der erste Bus rollte brav weiter in Richtung München, doch im zweiten Bus lief es nicht ganz so glatt. Der Reiseleiter, ein erfahrener Mann in Sachen Busreisen, stellte wie gewohnt die Frage: „Sind alle an Bord?“ – und wie üblich kam aus dem hinteren Teil des Busses das erlösende „Ja!“. Doch der Kohl Res – ein Mitglied, das für seine Pünktlichkeit berüchtigt war – meldete sich nicht. Doch wie konnte er sich melden, wenn er noch nicht mal an Bord war?
Die Busse fuhren los, und nach etwa 20 Kilometern begann es in den Köpfen der Reisenden zu rattern. War da nicht jemand fehlend? Und tatsächlich, nach einer kurzen Zwischenbesprechung kam der entscheidende Hinweis: Der Res war noch immer nicht an Bord! Ein kurzer Halt, ein paar hektische Blicke und schon war der Bus wieder auf dem Rückweg.
Doch als der Bus am Parkplatz ankam, war vom Res weit und breit nichts zu sehen. Die Überraschung: Der Kohl Res hatte sich kurzerhand per Anhalter auf den Weg zur Bundesgartenschau gemacht! Und wie es der Zufall wollte, war er schneller am Ziel als der Bus selbst – Res, der Abenteurer, war schon längst auf der BuGa angekommen, bevor der Bus wieder abfahren konnte.
Die restliche Reise verlief ohne weitere Zwischenfälle – abgesehen von einigen herzlichen Lachanfällen über den „flinken“ Res. Auf der Bundesgartenschau angekommen, war die Enttäuschung über den verspäteten Start schnell vergessen. Die Blumen, die Gärten und die wunderbare Atmosphäre entschädigten für alles. Natürlich durfte auch ein Besuch beim Stand des bayerischen Wirtschaftsministeriums nicht fehlen, wo der Obst- und Gartenbauverein Schnaittenbach stolz seinen Kräutergarten präsentierte, der Festspielverein Hirschau Kostproben seiner „Hirschauer Stückln“ anbot und die historische Gruppe „Stiber-Fähnlein“ in mittelalterlichen Gewändern für einen echten Hingucker sorgte.
Und so endete der Ausflug der Siedlergemeinschaft Feuerhof auf der Bundesgartenschau 2005 – mit vielen blühenden Eindrücken, ein paar lustigen Geschichten und einer Anekdote, die so schnell niemand vergessen wird: der Kohl Res, der per Anhalter schneller war als der Bus!
Fotos: Walter Heldrich
P.S.: Für den nächsten Ausflug zur Bundesgartenschau empfehlen wir einfach, einen GPS-Tracker für Res mitzunehmen!