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Zillenfahrt in Hahnbach 9. August 2019 - Feuerhof on Tour – Reisen, die verbinden

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„Mann über Bord! – Die Vilsarche und ihr nasser Held“
Wilde Flussfahrt auf der Vils – Mann über Bord!
Zillenabenteuer mit der Siedlergemeinschaft Feuerhof am 9. August 2019

Feuerhof (sg) – „Alle Mann an Bord!“ hieß es für die mutigen Siedlerinnen und Siedler der Gemeinschaft Feuerhof, als sie sich am 9. August aufmachten, die sanft plätschernde, aber tückische Vils mit der ehrwürdigen „Vilsarche“ zu bezwingen. Mit an Bord: gute Laune, flüssiger Proviant – und ein Hauch von Leichtsinn.

Die Zillenfahrt von Hahnbach nach Kümmersbuch war von Anfang an mehr als eine gemütliche Kaffeekränzchen-Kreuzfahrt. Schon wenige Meter nach dem Ablegen war klar: Hier wird’s abenteuerlich! Denn als die Vils ihre seichte Seite zeigte, hieß es für einige „Matrosen“: Schuhe aus, Hosen hoch und rein ins kühle Nass! Tapfer wie Trailpferde zogen sie die Zille durchs seichte Gewässer – ein Bild, das irgendwo zwischen Westernfilm und Wassersportveranstaltung anzusiedeln war.

Doch dann der Moment, der alle Heldengeschichten überstrahlte: Das Steuerpaddel – offenbar mit einem eigenen Willen ausgestattet – entschied sich spontan, einen der Passagiere zu taufen. Und zwar mit voller Wucht. Unser bedauernswerter Mitfahrer, bis dahin trockenen Fußes unterwegs, ging kurzerhand über Bord und erlebte eine unfreiwillige Ganzkörperwäsche. Die Kleidung: vollständig. Die Würde: leicht angeschlagen. Das Gelächter der Crew: grenzenlos.

Nachdem Mensch und Zille wieder vereint waren und auch die „Zugpferde“ sich auf ihre Plätze zurückgezogen hatten, ging die Fahrt weiter – unter tiefhängenden Ästen hindurch, die den Teilnehmern so manche gymnastische Verrenkung abverlangten. Wer sich nicht duckte, bekam eine Vils-weidevolle Kopfwäsche.

Doch ein Glück war auf die Crew Verlass: Steuermann Helmut Heinl bewahrte trotz aller Untiefen und Überkopfhindernisse den Kurs und steuerte das Boot mit ruhiger Hand – und einem Schmunzeln – dem Ziel entgegen. Eine besondere Wohltat: die Erfrischungen, gespendet von der jungen Bartl-Wirtin Christine. Man munkelt, das kühle Getränk habe so manchen Muskelkater gar nicht erst aufkommen lassen.

Am Anlegeplatz warteten bereits zillenerprobte Freunde mit offenen Armen und einem trockenen Handtuch. Im Biergarten „beim Petern“ wurde das Erlebte schließlich bei kühlem Gerstensaft und warmem Lachen nochmal bis ins kleinste Detail seziert.

Und ja – es gab keine weiteren Pannen. Der über Bord Gegangene hat’s überlebt, die Zille hat’s überstanden und die Teilnehmer? Die sind sich einig: Das war ein Nachmittag für die Ewigkeit. Und beim nächsten Mal packen sie sicherheitshalber Badehose und Schnorchel gleich mit ein.
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