Flussgeschichten statt Kegelbahnen – Bandenschieber auf Abwegen
Bandenschieber auf großer Fahrt
Mit der Vilsarche durchs wilde Wasser!
Am 15. Juli 2017 hieß es für die Bandenschieber: Leinen los und rein ins Abenteuer! Ziel der wagemutigen Truppe war diesmal kein Kegelabend und kein Wirtshaustisch, sondern eine Fahrt auf der legendären „Vilsarche“ – einem echten Fluss-Ungetüm in Form einer Zille, das seine Passagiere zwischen Hahnbach und Kümmersbuch in Richtung Entschleunigung schipperte.
Schon beim Ablegen an der Vilsbrücke in Hahnbach war klar: Hier geht’s nicht um Tempo, sondern um Stil. Und der war wie immer bei den Bandenschiebern absolut vorhanden – Sonnenhüte, Kamera um den Hals, Bierlaune in den Augen. Die erfahrenen Ruderer (oder besser: Vils-Kapitäne mit Muskelkater-Garantie) brachten die Arche auf Kurs – und die Mannschaft auf Betriebstemperatur.
Die Natur zeigte sich von ihrer Schokoladenseite: Libellen in schillerndem Blau, Schilf in voller Pracht, Wasservögel im Chillmodus – und mittendrin ein Boot mit einer gut gelaunten Bande, die sich fragte, ob man nicht gleich bis zur Donau durchfahren könnte. Leider bremsten einige tief hängende Äste diesen Enthusiasmus – wer nicht duckt, wird geastet.
Die Fahrt erinnerte stellenweise an den Spreewald – nur ohne Gurken, aber mit deutlich mehr Oberpfälzer Humor. Die Zille schlängelte sich gemächlich durch die Auenlandschaft, das Wasser gluckerte beruhigend, und wer nicht paddelte, war für die Verpflegung zuständig (Getränke gab’s an Bord – man war ja nicht auf einem Survival-Trip!).
In Kümmersbuch angekommen, wartete noch ein echtes Highlight: Der Besuch im Tierheim „Das Nest“, wo nicht nur Tiere aus der Region eine neue Heimat fanden, sondern auch manch ein Teilnehmer bei Anblick von Esel & Co. kurz über einen Platzwechsel nachdachte – weniger Stress, mehr Streicheleinheiten.
Den krönenden Abschluss bildete der Biergarten „Beim Petern“, wo sich die Bandenschieber wieder auf bekanntem Terrain bewegten: Bier in der Hand, Sonne im Gesicht, G'schichtla im Umlauf. Der Tag auf der Vils war nicht nur feuchtfröhlich, sondern auch ein voller Erfolg – und wird vermutlich noch viele Kegelabende lang in bester Erinnerung bleiben.
Für das Zurückholen der Zille von Kümmersbuch nach Hahnbach (Anlegestelle) wird eine Gebühr von 30,- Euro erhoben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, mit der Zille wieder zum Ausgangsort zurückzufahren, was auf Grund der geringen Strömung der Vils mit einem etwas höheren Zeitaufwand möglich ist. Dafür wird ein Unkostenbeitrag von 10,- Euro erhoben.
Weitere Informationen:
Markt Hahnbach,
Herbert-Falk-Str. 5,
92256 Hahnbach
Ansprechpartner: Frau Schuster, Tel. 09664/9134-12